Beschreibung
Streckenwärterbude in Backsteinbauweise
9 Spezialgipsbauteile, 27 Bauteile aus finnischer Holzpappe
(Lasercut), 8 Bauteile aus Architekturkarton (Lasercut) und
7 Bauteile aus Acryl (Lasercut) und eine ausführlichen
Bauanleitung
Direkte Vorbilder sind die Posten 99 und 110 der
alten hannöverschen Südbahn.
Außenmaße 85/85mm, Firsthöhe
96mm
Für die Dachentwässerung benötigen Sie
ein Dachrinnenset von Addiemodell AD-20270 (www.addie-model.de, Telefon
+49-06703 - 9699097)
Frei an der Strecke stehende Posten hatten aber keine
Dachrinnen.
In der Anfangszeit der Eisenbahn war die Komunikation und
die Überwachung der Strecken ein großes Problem. Darum wurden an den Strecken
Posten mit Streckenwärtern eingerichtet. Diese Posten waren je nach
Kommunikationsmethoden in Hör - oder Sichtweite von einander eingesetzt. Die
Signale wurden mit Hörnern oder Flaggen gegeben.
Um Kosten zu sparen wurden
als Streckenwärter auch zu sehr niedrigen Löhnen gerne Invaliden und auch Frauen
eingesetzt. Eine weitere Aufgabe der Streckenwärter war die Begehung der
entsprechenden Streckenabschnitte, auch an besonderen Kunstbauten wie Tunnels
oder Brücken wurden Posten eingerichtet. Ebenso die Überwachung von
Bahnübergängen gehörte zur Aufgabe der Streckenwärter.
Neben den
eigentlichen Postenhäuschen wurden weit vom Schuß in unmittelbarer Nähe auch
Wohnhäuser für die Streckenwärterfamilien gebaut. Viele Streckenwärter legten
sich auch einen Garten an und hielten Ziegen. Nach Einführung der Telegrafie
wurde das Netz der Posten dann immer mehr ausgedünnt. Nur noch wenige
Blockstellen übernamen die Signalübermittlung. Auch die Streckenbegehung wurde
verringert. Geblieben ist allerdings die Überwachung der Bahnübergänge. Aus
Streckenposten wurden immer mehr reine Schrankenposten. Direkt an der Strecke
stehende Postenhäuschen blieben auch als unbemannte Fernsprechbude (mit dem
schwarzen ?F? auf weißem Grund) erhalten.
Selbst aktuell gibt es immer noch
echte Schrankenposten, auch wenn sie zu einer aussterbenden Spezies gehören. Die
meisten Postenhäuschen werden schnell abgerissen. Manche bleiben auch erhalten
und dann als Gartenhäuschen, Lager o.ä. genutzt.